David Selbach, Marie Welling

vor 6 Tagen

Wirtschaftswunder oder Rohrkrepierer?

STRIVE+ | Der Klimaschutz killt das Wachstum, China hängt die Autobauer ab, künstliche Intelligenz lässt Jobs verschwinden – es scheint, als könnten wir in Zukunft als Wirtschaftsstandort kaum noch punkten. Was soll bloß aus uns werden? STRIVE hat sich bei Expert:innen umgehört. Das Ergebnis ist viel positiver als erwartet. Die große Überraschung: Deutschland könnte kurz vor einem neuen Wirtschaftswunder stehen. Wer das möglich macht? Digitale Technik – und die Klimawende. Ausgerechnet.

Wirtschaftswunder oder Rohrkrepierer?
Welcher Weg führt in ein gutes Übermorgen? Gerade befinden wir uns in einer Übergangsphase. | Artwork: iStock/Dmitry Kovalchuk

Wie wird es Deutschland im Jahr 2040 gehen? Da muss Max Thinius (55) nicht lange nachdenken: „Blendend!“ Thinius ist Gründer der Slow-Future-Bewegung und des Futurneo Instituts für Zukunftsgestaltung mit Sitz in Berlin und im dänischen Flødstrup. Seine Vision von Deutschland in 15 Jahren sieht ziemlich rosig aus: Unsere Wirtschaft, davon ist Thinius überzeugt, floriert, ist zudem fast vollständig CO2-neutral. Er stellt sich vor, dass sich dann ein neuer Typus von Digitalunternehmen verbreitet hat: kleine Spezialisten, urban wie auch auf dem Land, die mit ihren speziellen, oft an digital gesteuerten Geräten wie CAD-Fräsen oder 3DDruckern hergestellten Nischenprodukten lokal Wertschöpfung erzeugen und in vielen Bereichen Weltmarktführer sind. Zum Beispiel in der Medizintechnik: Die ist eine der großen Stärken des Standorts Deutschland und gehört zu den wichtigsten Wachstumsfeldern der Zukunft.

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