Anzeige | Marie-Sophie von Bibra ist Global Head of Growth Operation und Head of Growth Non-English Markets bei Readly, der Plattform für digitales Lesen von Magazinen und Zeitschriften. Sie zeigt STRIVE Online exklusive Einblicke in ihren Arbeitstag und zeigt uns die Unternehmenskultur.
Marie-Sophie von Bibra
vor 15 Tagen
Ein Tag mit… Marie-Sophie von Bibra
Hätte mich vor 10 Jahren jemand gefragt, wie meine Karrierepläne aussehen und wie ich mir meinen Tagesablauf vorstelle, so wäre meine Antwort für den Berufsweg bestimmt nicht “Tech” gewesen. Ich hätte mir meinen aktuellen Alltag nie ausmalen können. Denn in Wahrheit wissen wir nur wenig über den Alltag von vielen (digitalen) Jobs, in Startups oder in Tech-Firmen.
Umso mehr freue ich mich, heute STRIVE hinter die Kulissen meines Alltags zu nehmen und hoffe, damit vor allem auch Berufssuchenden und Neueinsteiger:innen Lust zu machen auf eine Karriere und einen Alltag als Frau in der Tech-Welt. Mein Job nennt sich “Global Head of Growth Operations & Head of Growth Non-English Markets” bei Readly, der Plattform für digitales Lesen von Magazinen und Zeitschriften. Das bedeutet: Ich bin verantwortlich für das Marketing und Nutzerwachstum in sechs unserer elf aktiven Märkte und manage alle Prozesse, das Business Development und die Zielsetzungen in unserem globalen Marketing-Team.
7:00 Uhr
Aktuell beginnen meine Tage mit Sport um 7 Uhr morgens. Bevor das nach Eigenlob klingt, gebe ich gerne zu, dass das bei weitem nicht immer so ist, doch ich nehme aktuell an einer Vorweihnachts-Fitness-Challenge statt und hoffe, dass sich daraus eine neue Routine entwickelt. Meine Trainerin Réka Probst, Gründerin und Trainerin der LLTT Methode, erwartet mich und eine Gruppe Frauen um 7 Uhr auf Zoom. Das Set up kann ich nur von Herzen empfehlen. Nur sie schafft es, mich zu dieser Zeit auf die Matte zu locken.
Seit Anfang der Pandemie arbeiten wir bei Readly im Homeoffice, seit ein paar Wochen geht es nun gruppenweise wieder zurück in unser Berliner Büro in Kreuzberg. Ehrlich gesagt muss ich mich daran noch gewöhnen und eine neue Routine finden. Der Morgen ist also je nach Tag eine Mischung aus ntv-Nachrichten schauen, die neuesten Ausgaben meiner Favoriten auf Readly überfliegen, den Kalender und die Meetings für den Tag durchgehen, zur Arbeit fahren – und Frühstück.
9:00 Uhr
Um 9 Uhr beginnt mein Meeting-Marathon. Auch hier arbeite ich jede Woche daran, meine Abläufe zu verbessern, denn ein Tag mit 8 Stunden durchgehenden Meetings ist keine Seltenheit, aber nicht unbedingt förderlich für die Produktivität. Generell versuche ich es daher, etwas anders zu strukturieren: ich unterschiede zwischen einem Meeting- und einem Arbeitsblock in meinem Tag. Mal ist das eine vormittags und das andere nachmittags, das wechselt sich ab.
Meine Meetings sind sowohl mit Readly Kolleg:innen als auch mit vielen externen Partnern und daher sehr vielfältig, was ich liebe. Q4 ist immer eine hektische Zeit bei Readly: wir haben gerade eine große Werbekampagne abgeschlossen und sind schon in der Planung für die nächste Kampagne. Mit meinen Länderteams und Kolleg:innen aus Deutschland, Italien und Schweden findet ein großes Meeting statt für diese Planung. Was haben wir aus der letzten Kampagne gelernt, was wollen wir in der neuen Kampagne testen, welche Magazine werden wir in der Werbung platzieren und wieso, was sind die Ziele, was die nächsten Schritte? Da Readly in den unterschiedlichen Ländern unterschiedlich weit in seiner Entwicklung ist und wir auch immer verschiedene Dinge testen, ist hier der Austausch sehr wichtig. Wie können wir voneinander lernen, was war gut und was nicht, und wie können wir Prozesse noch weiter verbessern?
13:00 Uhr
In der Pandemie haben wir unsere digitale Meetingkultur immer weiter verbessert. Für solch ein Brainstorming Meeting verwenden wir mittlerweile interaktive Tools wie Miro und Notion, um trotz der physischen Distanz hohe Interaktion von allen Beteiligten zu fördern. Wir verlassen das Meeting mit vielen To-Dos und ich gehe u. a. in ein wöchentliches 1:1 mit einem Mitglied meines Teams. In diesen Meetings ist es mir vor allem wichtig, sich auch Zeit für Persönliches nehmen. Wie geht es uns wirklich, wie läuft die Woche, wie war dein Wochenende, wie hoch ist das Arbeitspensum. Oft verabreden wir uns für diese Meetings zu einem “walk and talk”, also beide mobil beim Spaziergang, um das ewige Sitzen vor dem Bildschirm mit Bewegung und frischer Luft zu ersetzen - auch das kann ich nur von Herzen empfehlen. Mindestens eines meiner täglichen Meetings passiert im Gehen für mindestens eine Stunde, das möchte ich nicht mehr missen.
14:00 Uhr
Nach geschafften Meetings und einem kurzen Mittagessen beginnt mein Arbeitsblock. Heute stehen diverse To-Dos auf meiner Liste: eine Mischung aus Strategiearbeit für 2022, Weihnachtskampagne planen, den letzten Workshop aufarbeiten, die neuesten Werbungen freigeben, Mitarbeitergespräche vorbereiten und unsere Weihnachtsfeier planen. Damit ich mich voll in die Arbeit stürzen kann, habe ich ein paar eigene Rituale: ich wechsle ab zwischen Arbeiten im Stehen und Sitzen, habe immer genug Wasser (oder Tee) neben mir, und manchmal etwas Hintergrundmusik.
Aus diesem Arbeitsblock ergibt sich eine noch längere To-Do List und ich koordiniere mit Kolleg:innen per Slack weitere Meetings, wichtige Abgabetermine, erteile Freigaben, erfahre, dass wir bald eine neue Zeitung aus Österreich mit dazu bekommen (wir freuen uns “Die Presse” auf Readly willkommen zu heißen) und stimme mit dem Team ab, wie wir diesen Launch an die Kund:innen kommunizieren.
18:00 Uhr
Das Ende meines Tages variiert sehr stark – manchmal endet er pünktlich und ich bin zum Essen verabredet oder gehe nochmal raus, manchmal unterbreche ich kurz für ein Telefonat und mache dann noch ein paar Stunden weiter. Was mich seit meinem Anfang vor seit Jahren bei Readly begleitet ist das Gefühl, dass ich jeden Tag etwas Neues gelernt und umgesetzt habe. Dieses Gefühl ist mein Antrieb, denn ich möchte lernen, mich selbst weiterentwickeln, Teil von etwas Großem sein, meine Leidenschaft mit anderen teilen. Denn ja, es ist eine Tech-Firma, doch die Aufgaben sind so vielfältig und die Möglichkeiten so endlos, dass es der strengen Priorisierung bedarf. Kein Tag gleicht dem nächsten und während ich diese Worte schreibe, denke ich an meinen vollen Kalender von morgen und was der Tag wohl so mit sich bringen wird.