STRIVE+ | Jessica von Bredow-Werndl (37) gehört als amtierende Deutsche Meisterin und Doppel-Olympiasiegerin zu den erfolgreichsten Dressurreiterinnen der Welt. Wie finanziert sie ihren Sport – und kann sie von ihren Preisgeldern leben? Ein Gespräch über Unternehmertum im Spitzensport, die Geldanlage Pferd und die Frage, ob die Bezahlung zwischen Reiterinnen und Reitern geschlechtergerecht ist.
Jessica, Du hast im Juli dieses Jahres den Großen Dressurpreis von Aachen gewonnen. Der Preis ist mit insgesamt 130.000 Euro dotiert. Könnte man als Profireiterin von den Preisgeldern leben?
Tatsächlich wird das Geld nicht komplett für den ersten Platz ausgeschüttet, sondern auf die vorderen Plätze verteilt. Für den ersten Platz gab es dieses Mal zum Beispiel 43.000 Euro. Insgesamt sind Preisgelder im sechsstelligen Bereich übers Jahr gerechnet durchaus realistisch – allerdings nur bei Top-Pferden. Ansonsten sind die ausgezahlten Prämien leider meist nicht der Rede wert. Da schafft man es gerade, die Kosten zu decken, die ja durch die Pflege der Pferde, Reisen und Equipment sehr hoch sind. Zumal die Preisgelder zwischen den Sportler:innen und den Besitzer:innen der Pferde je nach Vereinbarung aufgeteilt werden.
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